Stipo Pranyko
La fascinación de la simplicidad

Stipo Pranyko zu seinem 80. Geburtstag zu ehren, zeigt die Ausstellung Werke des Künstlers aus den Jahren 1995 bis 2010. Es sind Gemälde und raumgreifende Objekte, die sich im Convento Santo Domingo in Teguise, der alten Hauptstadt der Insel, zu einer eindrucksvollen Installation fügen. In ihrer spirituellen Aura sind diese Arbeiten wie geschaffen für den ehemals sakralen Raum. In ihrer Einfachheit - den „armen“ Materialien wie Nägel, Draht, Gaze oder Reis und den Fundstücken, die in das „Bild“ integriert sind, ein Löffel, ein Sieb und Werkzeuge aus vergangener Zeit – liegt ihre ästhetische Schönheit und energetische Kraft. Sie sind von großer Stille, abstrakt und narrativ zugleich. Oftmals in Erinnerungen wurzelnd, behandeln sie die existentiellen Fragen von Leben und Tod, Liebe, Verlust, Schmerz und Glück.

Stipo Pranyko hat konsequent und unbekümmert um Zeitströmungen ein eigenwilliges Oeuvre geschaffen. Leben und Arbeit verbinden sich in seinem Haus in Tahiche zu einem Gesamtkunstwerk.

Eine Dokumentation der Ausstellung erscheint Ende des Jahres.

Stipo Pranyko

Geboren 1930 in Jajce/Bosnien, Autodidakt, lebte im ehemaligen Jugoslawien, in Deutschland, Italien und Frankreich, seit 1990 wohnt er in Tahiche auf Lanzarote.

Viele internationale Ausstellungen. Große Retrospektiven: 1999 in der Fundación César Manrique, Tahiche/Lanzarote (kuratiert von Kevin Power), 2004 im Institut Valencià d’Art Modern (IVAM), Valencia (kuratiert von Fernando Gómez Aguilera), beide dokumentiert in zwei eindrucksvollen Monographien.